GRAUNKE: SYMPHONIE NR. 1 "DIE HEIMAT", SINFONIE
Kurt Graunke: Symphonie Nr. 1 "Die Heimat"

Kurt Graunke: Symphonie (Sinfonie) Nr. 1 "Die Heimat" / Symphony No. 1 "The homeland":
1. Satz: Adagio - Allegro 18'15'', 2. Satz: Andante sostenuto 10'12'', 3. Satz: Scherzo (Vivace) 13'40'', 4. Satz: Große Fuge und Epilog 21'00''.
Symphonie-Orchester Graunke, Chor des Bayerischen Rundfunks, Dirigent / conductor: Kurt Graunke.

Hörprobe: Symphonie Nr. 1, 3. Satz: 101symphonie1satz345.mp3 [716 KB]

Kurt Graunkes Symphonie hat ein Gefühl zum Anlass, das Respekt verlangt: die Liebe zur Heimat. Graunkes groß angelegte Auseinandersetzung mit der symphonisch-dramatischen Linie und dem Aufgebot orchestraler Polyphonie ist in den sechziger Jahren in München entstanden. Die Besetzung verwendet doppeltes Holz, Kontrafagott, vier Hörner, drei Trompeten, drei Posaunen, Tuba und Pauken. Sie verwendet also einen Orchesterapparat, der kaum über das hinausgeht, was Brahms oder Reger aufgeboten haben. Deutlich ist der Verzicht auf jede Art von koloristischer Instrumentierung. Schon im Äußeren spricht sich die Konzentration auf das Wesentliche aus. Es erscheinen keine Klangeffekt im oberflächlichen Sinne; die Instrumentierung ergibt sich aus der motivischen Arbeit. Die Ausmaße dieser Symphonie sind ungewöhnlich; die Fuge übertrifft an Ausdehnung die meisten Orchesterfugen; der 1. Satz mit 528 Takten ist einer der umfangreichsten Sonatensätze nach Bruckner und Mahler.

KRITIK / CRITICISM:
K.Sch., SZ, 16.05.1969
: Graunke ist ein emotionaler Musiker. Im spätromantischen Sinne stellt er das Gefühl über alles. Wo er sich der Empfindung vorbehaltlos überantwortet, hört man ihm genauso vorbehaltlos zu wie etwa im langsamen, liedhaften Satz, wo dunkle Sibelius-Farben Bilder melancholischer Landschaften zu malen scheinen. In den Ecksätzen verordnet sich Graunke eine Überdosis Kontrapunkt gegen die Auflösung ins Empfindungsvolle. Als gelehriger Grabner-Schüler und eingefleischter Reger-Enthusiast zwingt er sich zu strengen Formen, schickt der Symphonie eine lange und gutgebaute Passacaglia voraus, häuft Fugato auf Fugato, ersinnt verschachtelte Durchführungen à la J. N. David (Johann Nepomuk) und setzt eine tadellose, allen Regeln gerechte Fuge an den Schluss.


Kurt Graunke's Symphony in E major was inspired by a feeling which will impel respect everywhere: love for the homeland. This symphony – in which symphonic drama and orchestral polyphoniy could be said to cialesce – was composed in Munich in the 1960's. The orchestra consists of doubled winds, contrabassoon, four horns, three trumpets, three trombones, tuba, and timpani. The orchestral apparatur thus scarcely exceeds that used by Brahms or Reger. Coloristic orchestral effects in the suberficial sense are strictly avoided. The instrumentation is at all times in the service of the motival work. In its dimensions the symphony is extraordinary. The length ot the fufue surpasses that of most orchestral fugues and the 1st movement with its 528 bars is one of the longest sonata movements since Bruckner and Mahler.


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